Fachtag Musik- und Religionspädagogik am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg

„Schwabdidu, Gott kennt meinen Namen!“ Johannes Ditthardt bewegt Schüler*innen, Studierende und Erzieher*innen am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg
Musik und Religionspädagogik als gemeinsamer Markenkern evangelischer Kitas – unter diesem Leitgedanken fand am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg bereits zum dritten Mal ein Fachtag statt. Rund 150 Teilnehmende – Erzieher*innen aus evangelischen Kitas im Kirchenkreis Herford, Studierende sowie angehende Kinderpfleger*innen des Berufskollegs – nutzten die vielfältigen Workshopangebote, die durch die große Teilnehmerzahl überhaupt erst möglich wurden.
Die Kooperation zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Herford mit seinem Referat Kindertageseinrichtungen, der Evangelischen Popakademie und dem Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg hat sich in den letzten Jahren bewährt und sorgt für eine besondere Verbundenheit zwischen pädagogischer Praxis und Ausbildung. Claudia Loheide, Fachberaterin für die Kitas in Herford und Hiddenhausen, betonte, wie sehr sie sich über die enge Zusammenarbeit freut: Die gemeinsame Fortbildung ermögliche Begegnungen „auf Augenhöhe“ zwischen angehenden und erfahrenen Fachkräften.
Bewährte und neue Workshops – von Theater bis Trommeln

Das Orga-Team des Fachtags Musik- und Religionspädagogik am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg, Catrin Mawick und Burkhard Leich, umringt von den Dozent*innen, dem Vertreter der Schulleitung Lukas Lelgemann und der Fachberaterin des Kirchenkreises Claudia Loheide.
Das Programm vereinte bewährte Dozent*innen und neue Impulse. Auch die Verbindungen zur Evangelischen Kirchengemeinde Herford Mitte Land prägen den Fachtag:
- Mirjam Konrad aus dem Pastoralteam bot ein theaterpädagogisches Angebot an,
- Petra Thomas-Klandt stellte das Konzept Kirche Kunterbunt vor – sie war selbst als Jugendliche Teilnehmerin musikalischer Bildungsprojekte im Kirchenkreis Herford.
Besonders gefragt waren in diesem Jahr Workshops mit Gesang – niedrigschwellige Angebote, die ohne großen Aufwand in den Kita-Alltag integriert werden können. Superintendent Dr. Olaf Reinmuth erinnerte sich kürzlich an eine Bünder Kita, in der eine Aktivität ganz unkompliziert mit der Ukulele begleitet wurde – ein Beispiel für die Praxisnähe der Fortbildungsinhalte.
„Wir freuen uns sehr, dass der Fachtag Musik erneut bei uns am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg stattfinden konnte. Die enge Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchenkreis Herford und den evangelischen Kitas ist für uns ein Gewinn – fachlich wie menschlich. Auch wenn eine solche Veranstaltung viel Organisation erfordert, ist sie eine Bereicherung für unsere gesamte Schulgemeinschaft.“ so das Fazit von Schulleiterin Heike Dunker.

Fachschüler*innen Daemen, Marija, Mercedes, Noe, Lea und Alice beim Standbild „Es brennt!“, das sie unter Anleitung von Suzanne Austin mit einfachen Materialien und Requisiten als Bühnenbild gestaltet haben.
Da die Klassengrößen im Berufskolleg schwanken, wird derzeit erwogen, den Fachtag künftig auch für weitere evangelische Kitas – zum Beispiel aus Bielefeld – oder für andere Träger zu öffnen. Die hohe Resonanz zeigt, wie groß der Bedarf an praxisnahen musikalischen Angeboten ist.
Weitere Projekte: Trommelworkshop, Lesung mit Musik und ein Mitmach-Konzert
Einige Dozent*innen begleiten das Berufskolleg auch über den Fachtag hinaus. Der Trommeldozent Marcus Maria Köster kommt demnächst erneut für ein großes Mitmach-Konzert für Schulkinder in die Schule. In den Wochen zuvor finden entsprechende Trommel- und Gesangsworkshops mit Berufsfachschüler*innen des Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskollegs statt, deren Ergebnisse in das Konzert einfließen. Bereits drei Kitas aus dem Kirchenkreis haben sich angemeldet; weitere Gäste sind am 18.12. um 10.30 Uhr willkommen. Der Eintritt ist frei, Spenden an den Förderverein des Berufskollegs sind gern gesehen. Das Konzert – ebenso wie eine mit Gitarrenmusik begleitete Lesung über Sophie Scholl am 1.12. um 10 Uhr – wird von der Kulturförderung des Kreises Herford unterstützt, um kulturelle Bildung auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


