Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher*innenausbildung) in der praxisintegrierten Form (PiA)
Kinder und Jugendliche brauchen kompetente und gut ausgebildete Erzieher*innen!
Berufsbild
Erzieher*innen nehmen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsaufgaben für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 27 Jahre in den verschiedenen sozialpädagogischen Praxisfeldern selbstständig und eigenverantwortlich wahr. Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung und gestalten anregende Bildungsumgebungen, um sie auf ihrem Weg zu eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen.
Sie können arbeiten in:
- Kindertageseinrichtungen
- offenen Ganztagseinrichtungen der Schulen
- Hilfen zur Erziehung
- Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendhilfe (Jugendzentrum)
- Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe
Bezahlung:
Die PiA-Fachschüler*innen erhalten über die gesamte Ausbildungsdauer eine gestaffelte Vergütung, die auf dem TVAöD-Pflege basiert.
Dauer der Ausbildung:
drei Jahre Fachschulbesuch mit integriertem Praktikum:
2 ½ Tage in der Schule (ca. 20-22 Stunden); 2 ½ Tage in einer Praxiseinrichtung (18-20 Stunden)
Aufnahmevoraussetzungen:
mittlerer Schulabschluss (FOR) und
- FHR (Fachabitur) / AHR (Abitur) und ein Praktikum über 6 Wochen in Vollzeit oder
- eine mindestens zweijährige einschlägige Berufsausbildung oder
- eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufstätigkeit oder
- nicht einschlägige Berufsausbildung und ein Praktikum über 6 Wochen in Vollzeit
Bei Ausbildungsbeginn müssen vorliegen:
- ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis
- Nachweis eines Praktikumsplatzes bei einem anerkannten Träger der Kinder- und Jugendhilfe
Inhaltliche Schwerpunkte:
Neben berufsübergreifenden Fächern wie Deutsch, Englisch oder auch Politik, liegt der Schwerpunkt vor allem auf sogenannten pädagogischen Lernfeldern.
- Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
- Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogische arbeiten
- Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
- Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
- Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
- Religionspädagogik
Ihre Profilbildung:
Sie wählen aus verschiedenen Vertiefungsfächern im Bildungsbereich und Praxisfeld das für Sie interessanteste aus und erhalten so in drei Jahren einen intensiven Einblick in Ihren Wahlbereich.
Vertiefungsfach aus den Bildungsbereichen
- Musisch-ästhetische Bildung
- Bildungsbereich Bewegung mit dem Schwerpunkt Psychomotorik
- Bildungsbereich Sprache
- Bildungsbereich Natur
Vertiefungsfach aus dem Praxisfeld
- Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern unter drei Jahren
- Erziehung, Bildung und Betreuung von älteren Kindern (Grundschulalter, Jugendliche)
- Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf
Im ersten Ausbildungsjahr absolvieren Sie ein sechswöchiges Praktikum in einem weiteren Arbeitsfeld Ihrer Wahl.
Zu Beginn der Ausbildung nehmen Sie an einer 5-tägigen theaterpädagogischen Klassenfahrt teil.
Abschluss und Qualifikation:
Das Fachschulexamen zur*zum staatlich anerkannten Erzieher*in besteht aus drei schriftlichen Arbeiten und einem Kolloquium. Seit 2021 steht auf dem Abschlusszeugnis auch die Bezeichnung „Bachelor Professional im Sozialwesen“.
Bewerbungen nehmen wir ganzjährig digital (bk@evdp.de), postalisch oder auch persönlich entgegen.
Bewerbungsunterlagen:
- Anschreiben
- tabellarischer Lebenslauf
- Nachweis über Berufserfahrung im sozialpädagogischen Bereich (kann auch nachgereicht werden)
- Zeugniskopien
- Foto
- Online-Anmeldung unter www.schueleranmeldung.de im Anmeldezeitraum
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!