evdp-Fachabiturient*innen sind Paten bei U4theKids
Das zweite Jahr U4theKids und das erste einer festen Zusammenarbeit zwischen Kinderschutzbund und Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg ist mit einem gemeinsamen Event gestartet, bei der sich die 13 Pat*innen aus den Fachabi-Klassen mit ihren Patenkindern getroffen und aktiv kennengelernt haben. Die Rallye durch die Stadtbibliothek hat den Kindern einen spielerischen Erstkontakt zu einer kostenlosen Quelle von Unterhaltung, Spiel und Information geboten. Denn die Kinder im Projekt U4theKids gehen zwar zur Grundschule, haben aber erschwerte Bedingungen für die Teilhabe an Lern- und Freizeitangeboten, weil ihre Eltern wenig Geld haben, alleinerziehend sind oder erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind.
Zunächst hatten das evangelische Berufskolleg und der Kinderschutzbund eher informell zusammengearbeitet. Jetzt gehört das Projekt U4theKids zu den Wahlpflichtfächern der Höheren Berufsfachschule, die zum Fachhochschulreife Gesundheit und Soziales führt. Die jugendlichen Fachabiturienten sind hochmotiviert für ihr Patenamt. Sie sollen mindestens einmal im Monat in der Freizeit etwas mit ihrem Patenkind unternehmen. Das können Ausflüge auf den Spielplatz sein, Kinobesuche oder sportliche Aktivitäten. Zudem sind regelmäßige Termine in der Gesamtgruppe von Patinnen, Paten und Kindern wie etwa in der Bibliothek geplant. Die Stiftung Diamant-Software unterstützt das Projekt, indem sie jedem Paten-Tandem ein Taschengeld für die gemeinsamen Aktivitäten zur Verfügung stellt.
Lehrkraft und Sozialpädagogin Marion Pönighaus begleitet die Jugendlichen am Berufskolleg und freut sich über die Kooperation: „Dieses Projekt bietet den Schüler*innen Möglichkeiten, vielfältige Kompetenzen zu üben und daran zu wachsen. Alle Beteiligten können von diesen Erfahrungen nur profitieren.“ Dabei kann sie auf die Unterstützung von Anne Scuderi bauen, die ihr und den jungen Erwachsenen als pädagogische Fachkraft des Kinderschutzbundes mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Diese profitieren für ihre zukünftige Tätigkeit in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, in dem sie Einblicke in die Lebenswelt der Kinder gewinnen, ihre persönliche Entwicklung vorantreiben und soziale Kompetenzen stärken. Pönighaus und Skuderi zeigten sich begeistert vom Angebot der Medienpädagogin Judith Wegener in der Stadtbibliothek, das altersgerecht auf den Bildungsort neugierig machte.